Die Leuchtturm-Projekte des Franz Jost

Die Leuchtturm-Projekte des Franz Jost

Knapp eineinhalb Jahre ist Franz Jost nun als Bürgermeister von Fürstenfeld in Amt und Würden und er hat es schon in dieser kurzen Zeit geschafft, einige Projekte in die Welt zu setzten, mit denen er unsterblich in die Fürstenfelder Stadtgeschichte eingehen wird. Nachstehend erlaubt sich die BILF ein paar seiner wirklichen Top-Projekte in Erinnerung zu rufen:

 

  • Der abgestürzte Friedhof

    Die Absturzsicherung für unseren Friedhof

 

Es ist offensichtlich, dass Franz Jost keine Bäume mag, schon gar keine alten Bäume und Wälder. Diese werden umgehend für krank erklärt und müssen weg.

Aber manche Bäume haben wichtige Aufgaben, z.B. die Hangsicherung. Wenn man diese entfernt, passiert meist nichts Gutes. So geschehen beim katholischen Friedhof: Starkregen hat dazu geführt, dass ein Teil des Friedhofs den Hang hinuntergerutschte. Es hat nicht viel gefehlt, und es wären einige Grabstätten mit abgestürzt. Die Bäume, die dort vorher gestanden sind, haben das jahrzehntelang verhindert, sie festigten und entwässerten den Hang und waren schön. Die heutige technische Hangsicherung an der Haupteinfahrt von Fürstenfeld wirkt dagegen nicht sehr einladend, wenn man in die Stadt kommt.

 

 

  • Das Breitband-Internet

Friedl und F. Jost, die Breitband-Internet-Protagonisten

 

„Stadt wird ein Internet-Hotspot“ lässt uns Franz Jost am 2.12.2020 über die Kleine Zeitung aus-richten. Gemeint ist das schon seit fast einem Jahr publizierte Projekt eines kostenlosen Breitband-Internets für alle Fürstenfelder. Da wurden Masten aufgestellt und Kästchen montiert. Einige Fürstenfelder wollten schon ihre bestehenden, kostenpflichtigen Internetanschlüsse kündigen. Vor Kurzem erklärt Franz Jost das kostenlose Breitband-Internet für gestorben (Kleine Zeitung vom 17.3.2021). Was weiterlebt sind allerdings die bis dato angefallenen Kosten für uns Steuerzahler - und die sind sicherlich nicht zu gering.

 

 

  • Die Schalk-Gründe

 

Das im Herbst 2019 beschlossene Wohnprojekt Schalkgründe Bergkammstraße ist das Spitzenprojekt von Franz Jost.

Unter Missachtung des Ortsbildschutzes (Stichwort „Sichtbezug 2“) und gegen den Willen der Fürstenfelder Bevölkerung hat er die Umwidmung des Fürstenfelder Naherholungsgebietes zu Bauland durchgezogen. Jungfamilien sollten sich ansiedeln; in Wirklichkeit ist es eine Spielwiese für Immobilienmakler, Bauunternehmer sowie einige kapitalkräftige Investoren oder Zweitwohnungsbesitzer. Traurige Tatsache sind die Landschaftsverschandelung und die entstandenen Kosten, die wieder einmal die Steuerzahler berappen werden müssen.

 

 

  • Die Wienerberger-Gründe

Der schiefe Turm zu Fürstenfeld

  

Die BILF hat schon 2018 vorgeschlagen, die Stadtgemeinde Fürstenfeld solle die Wienerberger-Gründe ankaufen und als Wohn- oder Naherholungsgebiet nutzen, zumal diese schon seit langem versiegelt sind. Zig Ausreden haben die Herren Gutzwar und Jost aus dem Zylinder gezaubert, warum dies nicht möglich sei. Im Mai 2020 wurden die Wienerberger-Gründe schlussendlich doch von der Stadtgemeinde Fürstenfeld für 1,6 Millionen Euro gekauft (Kleine Zeitung vom 6.5.2021). Franz Jost spricht von einem „Projekt, das europaweit Aufsehen erregen wird" und „dass man den Schornstein auf Empfehlung der konsultierten Planer erhalten wolle“. Zwischenzeitlich ging in Fürstenfeld das Gerücht um, man wolle auf den Wienerberger-Gründen eine Therme errichten. Anfang Dezember 2020 konnte man plötzlich im Druckfrisch lesen, dass die Wienerberger-Gründe an eine Investorengruppe verkauft wurden; wie man hört um den Einkaufspreis der Gemeinde.

 

Dazu stellen sich dem Steuerzahler ein paar Fragen:

  • Wozu kauft eine Stadtgemeinde Fürstenfeld ein derart zentral gelegenes und bereits versiegeltes und erschlossenes Grundstück zu einem durchaus vernünftigen Preis und verkauft es ein paar Monate später um den gleichen Preis weiter?
  • Warum kauft diese Investorengruppe die Gründe nicht direkt von Wienerberger?
  • Kann eine Gemeinde Geschäfte in dieser Größenordnung (rund 1,6 Millionen Euro) grundsätzlich ohne Bieterverfahren, also ohne die Einholung von mehreren Angeboten tätigen (speziell, wenn es um ein so ein aufsehenerregendes Projekt geht)?
  • Wenn schon ein Verkauf, hätte man da nicht höhere Preise erzielen können und warum dieser plötzliche Verkaufsstress?
  • Warum wird wieder einmal die Bevölkerung nicht in die Projektabwicklung miteingebunden (obwohl dies versprochen wurde)?
  • Warum baut die Firma „Frutura“ ihre Schauwelt nicht im Umfeld ihrer Glashäuser in Bierbaum, wie andere Schauwelt-Betreiber dies auch erfolgreich tun (z.B. Zotter, Swarowski, ...)?
  • Wer hat bei diesem Geschäft wieder einmal still und leise mitverdient?

 

Dann – letzte Woche - die plötzliche „Nicht-Sprengung“ des Schornsteins, obwohl im Mai 2020 der Erhalt desselben versprochen wurde und alles wieder einmal ohne die Bevölkerung miteinzubeziehen.

Hoffentlich geht die weitere Projektabwicklung für dieses durchaus wichtige Stadtentwicklungsprojekt professioneller von statten.

  

Ein abschließender Ratschlag der BILF:

Erst denken, dann handeln!!!

 

  

Man könnte Steuergelder sinnvoller einsetzen, sodass alle Fürstenfelder etwas davon haben:

  • Das Kanalsystem auf Stand bringen
  • Straßen erneuern
  • Weitere Grünflächen und Naherholungsflächen in der Stadt
  • Zeitgemäßes Verkehrskonzept
  • Mehr Spielplätze schaffen
  • Leerstandserhebung und Revitalisierung bestehenden Häuser
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