Naherholungsgebiete in Zeiten von Pandemie und Lockdown

Wer in diesen Tagen von Pandemie und Lockdown auf der Bergkammstraße unterwegs ist, erlebt es hautnah mit, wie wertvoll Naherholungsgebiete für eine städtische Bevölkerung sind. Viele Bewohner von Fürstenfeld, aber auch von weiter entfernten Regionen, nützen die Bergkammstraße zum Spazierengehen oder für Sport, um sich selbst oder ihren Kindern frische Luft, Bewegung, Spiel, Erholung und eine tolle Aussicht geben zu können.

An schönen Wochenenden ist der Erholungsbedarf und damit die Menge an Spaziergeher schon so groß, dass man nicht nur den Gehsteig, sondern die gesamte Straße nützen muss, um einander nicht zu nahe zu kommen und die Abstandsregeln einhalten zu können.

Die Umgebung und die Aussicht auf Fürstenfeld und bis weit in das Burgenland hinein sind ja traumhaft schön. Zumindest für den Durchzugsverkehr müsste man die Straße an solchen Tagen eigentlich sperren, um die Fußgeher nicht zu gefährden.

Ob das schon einmal jemand aus unserer Stadtregierung und allen voran Bgm. Franz Jost gesehen und miterlebt hat? Die haben offenbar nur Augen für die Verbauung und träumen von 10.000 Bewohnern, vergessen dabei aber auf die Bedürfnisse der schon vorhandenen Bevölkerung. Gerade die schwierigen Zeiten zeigen deutlich, was lebensnotwendig ist und was nicht, bzw. was nur der Profitgier einiger Weniger dient.

Kleinere und überschaubare Strukturen haben viele Vorteile, denn sie bieten alles Lebensnotwendige aus der Region und man ist nicht von Großkonzernen und der Versorgung aus dem Ausland abhängig.

 

Bild 1: So können Sie die Stadt derzeit noch bei einem Spaziergang auf der Bergkammstraße sehen, bis die Häuser einiger Großkotze den Blick versperren werden. Es ist wahrscheinlich Ihre letzte Chance:

 

 Bild 1

 

Bild 2: Und so sieht man Fürstenfeld in Zukunft: Am Beispiel des „Musterhauses“, das von einem Bauträger für unsere lieben Immobilienfirmen hingestellt wurde, nachdem die, von Bgm. Jost vielzitierten Jungfamilien plötzlich nicht mehr da waren. Jetzt  kann sich jeder ein Bild machen, wie in Zukunft der Blick von der Bergkammstraße auf Fürstenfeld aussehen wird.

Eigentlich müsste das Haus abgerissen werden, bevor es fertig ist.

 

Bild 2

 

Bild 3: Das nächste Bild ist eine Fotomontage,  welche veranschaulichen soll, wie die Sicht von der Bergkammstraße auf die Stadt aussehen wird, wenn die weiteren Häuser gebaut werden.

Der im Ortsbildkonzept vom 31.8.2006 festgelegte „Sichtbezug 2 (Blick auf die Stadt) wird hier augenscheinlich missachtet.

Wo ist da eine Baubezirksleitung, eine Bezirkshauptmannschaft, ein Land Steiermark oder irgendeine andere Behörde, die dafür zuständig ist, solche Missstände abzustellen?

Wenn eine Bürgerinitiative ein temporäres Transparent aufstellt, um Bürger zu informieren, wird seitens Stadtgemeinde und Bezirkshauptmannschaft ein wilder Bahö geschlagen. Man droht der Bürgerinitiative mittels zahlreicher Bescheide mit Mord und Totschlag, nur um die Wahrheit unter den Tisch zu kehren.

Bild 3

 

Bild 4: Da sich niemand gerne bei den Fenstern ins Haus oder in den Garten mit Swimming-Pool sehen lässt, werden höchstwahrscheinlich auch noch Bäume oder Sträucher als Sichtschutz angepflanzt. Außerdem werden vermutlich noch mindestens 1,00 m hohe Solarkollektoren und/oder Photovoltaik-Paneele am Dach montiert.  Dann sieht es wahrscheinlich so oder auch noch schlimmer aus, wie in der nächsten Fotomontage dargestellt:

 

Bild 4

 

Liebe FürstenfelderInnen! Nützen sie die Chance, Fürstenfeld von „oben“, d.h. von der Bergkammstraße aus zu sehen und zu bewundern, denn nach dem Willen der Stadtregierung wird es damit bald zu Ende sein. Das ist jammerschade aber jeder einzelne kann etwas dagegen tun! Helfen sie mit, unsere Stadt sichtbar und unser Naherholungsgebiet an der Bergkammstraße erlebbar zu erhalten!

Sonst haben in Zukunft nur mehr einige wenige Personen, die es sich leisten können, den wunderschönen Stadtblick, alle anderen sind ausgesperrt. Und einige Immobilienfirmen haben sich wieder einmal auf Kosten der anderen dumm und dämlich verdient.